10/09/11

Warum Santiago?

Santiago de Compostella - der Jakobsweg.

Zum einen Thema - oder zumindest Rahmen - von inzwischen unzähligen Büchern, von Autoren, die gute Bücher schreiben (Paulo Coelho) bis zu solchen, die schon beim Ausschreiben ihres Vornamens in ernste Schwulitäten geraten. Zum anderen die Jahrhunderte alte Tradition des Besuches der Pilgerstätte zum Grab des (heiligen) Jakobus.

Jetzt habe ich bekanntlich weder mit deutschen B-Klasse Humoristen noch mit der katholischen Kirche sonderlich viel am Hut. Heilige sind mir fremd, mein Vorbilder heissen eher Göran, Oscar und William. Warum also Santiago?

Die einfachste Antwort ist die, die George Mallory auf die Frage gegeben hat, warum er den Everest besteigen wolle. "Weil er da ist".

Eigentlich ist mein Projekt ein anderes: Eine lange Zeit (ca. 8 Wochen, das hat sich beruflich so ergeben), zu laufen. Ich habe ein paar Strecken gedanklich durchgespielt, nach Izmir (zu lang, schlechte Logistik), durch Argentinien (immens hohe Rüstzeit), LANY (zu lang), Barcelona (Finalist). Letztendlich hat Santiago gewonnen. Die Logistik, die ich mir vorgestellt habe, hat sich in der Realität anders dargestellt, aber das ist wohl immer so. Ich konnte direkt loslaufen, und habe bis hierhin etwas geschafft, was ich nie für möglich gehalten hätte. Die schönen Seiten von Frankreich entdeckt.