Mein Pausentag für diese Woche wird keine 100% Pause, es gibt eine Mini-Etappe zu bewältigen.
12:00 Ich checke aus, der nette Herr an der Rezeption sagt mir, ich habe Glück mit dem Wetter, normalerweise würde es um diese Jahreszeit immer regnen, letztes Jahr hätten sie 60 Tage Regan am Stück gehabt. Hmmm, mal schau'n, was da noch kommt. Dann geht es los, die Etappe heute sehr kurz, aber mit ordentlich Steigung. Eigentlich hätte ich heute Pause machen und die Etappe morgen dran hängen können. Aber ich muss das Frankreich-Debakel ja nicht wiederholen. Wie ist hier der Verkehr? Wie sind die Strassen ausgebaut? Infrastruktur? Geschäfte? Diesmal lasse ich es ruhig angehen.
Der Anstieg ist schnell geschafft, dann geht es entlang eines Kammes weiter nach Westen. Es folgt der steile Abstieg in Serpentinen. Imme wieder begegnen mir Motorrad- und Fahrradfahrer.
Das Hotel, im Internet sah es gut aus, ist eher eine Enttäuschung. Das Zimmer unmöglich klein, Blick auf den gegenüberliegenden Campingplatz statt das Meer, es ist voll und laut, die Gäste sehen aus wie gewollt und nicht gekonnt, scheinbar ist hier der Wochenendspielplatz der San Sebastian Wannabees.
Ich ruhe mich ein wenig aus, dann gehe ich in die Stadt, auf der Suche nach einem Supermarkt. Den finde ich nicht, nur ein paar kleine Lebensmittelgeschäfte. Dort gibt es eine riesige Auswahl an Wein, das restliche Sortiment ist jedoch stark beschränkt und konzentriert sich auf alles-in-der-Dose.
Das Resumé der ersten Tage: Strassen gut, die Bremse hält, Einkaufen eher so mittel. Verständigung geht besser als in Frankreich, was auch daran liegen mag, dass die lokale Bevölkerung Spanisch ebenso wenig als Muttersprache spricht wie ich.